Sonntag, 30. September 2018

Bionella! Meine Rettung

Für mich als Naschkatze war es eine der schwereren Trennungen: Nutella. Da hab ich so manche Krokodilsträne vergossen. Aber ist nunmal nicht Tierproduktefrei.

Irgendwann hat mich dann ein Freund auf Bionella aufmerksam gemacht. Kommt vom gleichen Hersteller wie Nutella, schmeckt nicht wie Nutella, aber auch sehr gut. Und ist vegan. ~.~

Seitdem löffel ich keine Nutella mehr, sondern nur noch Bionella.

Jeder hat sein Laster. Meins ist eben Schokolade.

Und ganz nebenbei eignen sich die Gläser super zum Einfrieren von Gemüsesuppen und klein geschnippeltem Gemüse.

Bildquelle: Ich ;)
Links: Bionellaglas mit Bionella gefüllt; Rechts: Bionellaglas mit gefrorenem Gemüse



Montag, 24. September 2018

Hatschi! Der Herbst ist da.

Und mit ihm die Schnupfen- und Triefnasenzeit.
Jede Menge Taschentücher werden gekauft. Und dadurch jede Menge Müll: Die Umverpackung, die 10er-Päckchenhüllen und zuletzt auch die verwendeten Tücher. Alles landet im Eimer.

Ganz ehrlich: Ich war die Queen der Taschentücher. Ich hatte immer mindestens 2 10er Päckchen dabei. Zu Hause stand an jeder Ecke eine Kosmetiktücherbox, damit man sich beim Niesen schnell ein Tuch zupfen konnte. Meine Abfalleimer (ja, Mehrzahl. Mittlerweile hab ich einen im Bad und einen für den Rest meiner Wohnung) quollen regelmäßig über von den vollgeschnupften Tüchern.

Und dann wurde ich Zero Waste Anhängerin. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mich dazu durchgerungen habe, aber mittlerweile benutze ich nur noch Stofftaschentücher. Meistens hergestellt aus alten Shirts oder sonstigen dafür geeigneten Kleidungsstücken.

Einfach in kleine Quadrate schneiden, je nach Bedarf (manche mögens größer, andere lieber kleiner als die herkömmlichen Taschentücher). Immer ein paar griffbereit in der Handtasche oder im Rucksack und ein kleiner Beutel für die benutzten dazu.

Wer Angst wegen der Hygiene hat: Du kannst jedes Tuch einfach nur einmal benutzen und ab in den Beutel damit. Daheim an einem gesonderten Ort sammeln und ab damit in die Waschmaschine.

Das Argument mit dem Wasserverbrauch, dass ich immer wieder zu hören kriege, lässt sich ganz einfach entkräften. Die modernen Waschmaschinen erkennen wie viel Wasser sie brauchen. Und das ist bei weitem weniger, als für die Herstellung von Papiertaschentüchern, geschweige denn der Folienumverpackung drauf geht. Wer wegen der Kosten für den Waschgang Sorgen hat, sollte sich überlegen, wie viel Geld er einspart, weil er keine Taschentücher mehr kaufen muss.

Das gleiche gilt übrigens für Küchenrolle. Die hab ich komplett von meiner Einkaufsliste gestrichen. Dafür verwende ich jetzt Geschirrtücher bzw. am Boden Putzlappen (ebenfalls aus alten Klamotten oder nicht mehr verwendbarer Bettwäsche). Kann man auch alles in der Waschmaschine waschen. Auch hier spar ich mir das Geld und den Müll.

Als ich diese zwei Kleinigkeiten geändert hatte, reduzierte sich mein Müllaufkommen bereits um gut die Hälfte. Vorbei das wöchentliche Mülleimer ausleeren. Und die Nase war auch nicht mehr so wund. Denn im Gegensatz zu den aus Holzfasern bestehenden Taschentüchern sind meine Stofftaschentücher tatsächlich ganz sanft und weich zu meiner Haut. ;) Und das ganz ohne Chemie oder seltsamen Öl-Balsam-Eukalytus-Geruch.

Kleiner Fun Fact am Rande:
Ich kauf immer noch Kosmetiktücher. Aber ich verwende sie als Klopapier. XD
Denn es gibt beim dm in Weiden eine Marke (Soft&Sicher), bei der die Packung und die Tücher selbst aus recyceltem Material sind. Kein Plastik, nicht mal in der Mitte der Box, wo der Schlitz drin ist, damit die Tücher besser halten und nicht zurück fallen. Alles Papier. Damit spar ich mir wieder die Plastikumverpackung und die Klorollen noch dazu.

Bildquelle: https://www.meindm.at/haushalt/shop/Papier/Taschent%C3%BCcher/Soft%26Sicher/Soft%26Sicher-Taschent%C3%BCcher-Box-Recycling-sort./188253/2_10027512.action
Bildergebnis für soft&Sicher Kosmetiktücher


Sonntag, 23. September 2018

Essen, aber was und woher?

Was essen Veganer überhaupt? Interessanterweise wissen viele das gar nicht. Ich werde oft gefragt, was ich esse. Eigentlich ganz einfach:

Obst, Gemüse, Nüsse, Beeren, Haferflocken, Nudeln, Reis, Gewürze.
Dazu Mandel- oder Haferdrink, ab und zu Sojadrink (mit Vitamin B12). Meistens aber Leitungswasser und gelegentlich Tee.

Die Kombinationsmöglichkeiten sind groß. Vor allem habe ich gelernt mit Gewürzen zu arbeiten. Gerade bei Nudel- und Gemüsegerichten sind die Varianten durch unterschiedliches Würzen sehr zahlreich.

Da ich Kochen eher als nervig empfinde, halte ich meine Gerichte immer sehr einfach.
Mal gibt es gebratene Nudeln mit Gemüse, mal Reis mit Gemüsesuppe und ab und zu schneid ich mir auch einfach nur irgendein Obst auf.

Ich bin in der Woche etwa 60 Stunden außer Haus wegen meiner Arbeit. Da bleibt mir einfach nicht die Zeit lang und raffiniert zu kochen.

Da mir die Qualität meines Essens sehr wichtig ist und ich außerdem auch darauf achte, woher es kommt und unter welchen Umständen es produziert wurde, habe ich mich als Bezugsquelle für einen Biohof entschieden, der mir einmal in der Woche (in Weiden ist das in der Regel am Mittwoch) eine Kiste mit Obst und eine Kiste mit Gemüse nach Hause liefert.

Alles ganz bequem: Man bestellt die Kisten online, bezahlt wird per Bankeinzug und geliefert bis an die Haustür. Man macht einen Abstellplatz mit dem Lieferanten aus (geht online oder telefonisch) und genießt. Das ganze läuft mit Pfandkistensystem, d. h. die leeren Kisten verbleiben über die Woche beim Kunden und werden am Abend vorher (also am Dienstag in meinem Fall) beim Abstellplatz hingestellt. Die Produkte sind meist unverpackt und wenn dann nur in Papiertüten oder kompostierbaren Pappschalen, die man gleich super als Bioabfallschalen benutzen kann.

Außer Obst und Gemüse bietet mein Lieferant (Hutzelhof in Edelsfeld: https://www.hutzelhof-shop.de/ACM/apps/#/webshop/Home) auch alle möglichen anderen Lebensmittel an. Nüsse, Brot, Weine und auch tierische Lebensmittel wie Eier, Milch und Fleischprodukte.

Die Mandel- und Hafermilch, sowie die Sojamilch kaufe ich meistens beim Kaufland. Leider im Tetrapak, da ich noch nirgends welche in Pfandglasflaschen gefunden habe. Wenn ihr da mal was findet, gebt mir unbedingt bescheid!

Auch die Gewürze hol ich mir vom Kaufland. Was uns hier in Weiden nämlich leider immer noch fehlt, ist ein Unverpacktladen. Denn selbst die Gewürzstände am Bauernmarkt verkaufen ihre Ware meist schon abgepackt.

Meine Haferflocken (ich bevorzuge die groben, sie haben aber auch feine) hol ich mir regelmäßig im 5kg Sack (spart Verpackungsmüll und die Papiertüte benutz ich meistens sogar noch als Abfalleimertüte) vom Bauernmarktstand der Gailertsreuther Mühle. Sollte man allerdings vorher bestellen, sonst haben sie in der Regel nur die 500g Beutel aus Plastik da.

Nudeln (hier achte ich vor Allem darauf, nicht aus Versehen Eiernudeln zu erwischen ;) und Reis gibts in Großpackungen beim GVS (Großverbraucherservice in der Nikolas-Otto-Straße 6 in Weiden). Aber vorsicht! Die ausgezeichneten Preise sind immer netto! Da kommt an der Kasse immer noch die Mehrwertsteuer dazu, außer du hast ein Gewerbe. Wie genau das dann läuft, weiß ich allerdings nicht. Ich zahl die Mehrwertsteuer. Ist immer noch günstiger, als die kleinen Packungen zu kaufen und spart Müll. Mit so nem 5kg Sack Reis und nem 5kg Sack Nudeln komme ich locker 4-5 Monate durch.

Du hast noch Fragen, wo man was am besten findet? Schreibs in die Kommentare. Ich werd mein bestes tun, um die Antwort zu finden. ;)

Samstag, 22. September 2018

Essen und Trinken Teil I

In dieser Reihe werde ich immer wieder mal das eine oder andere Lokal nennen, in dem man vegan Essen und/oder Trinken (hier sind Smoothies gemeint) kann.

Geschmack ist eine sehr subjektive Geschichte. Ich werde hier schreiben, wie es mir persönlich schmeckt. Macht euch vor Ort einfach selbst ein Bild und schreibt eure Erfahrungen gerne auch hier in die Kommentare.

In Teil I geht es, wie könnte es auch anders sein, um Frühstücken.
Hier ist vor allem das vegane Frühstück im edelweiss beim Alten Eichamt zu nennen. Dreierlei Brotaufstriche, eine Semmel, Obstsalat, man wird definitv satt und es schmeckt.
Schwieriger wird es im Hemingway, wenn man etwas rein veganes möchte, da bleibt einem oft nur der Obstsalat und eine blanke Breze übrig.
Was ich persönlich noch nicht getestet habe, definitiv aber noch probieren werde, ist das vegane Frühstück im Salute in Weiden.

Die Preise hab ich gerade nicht parat, reiche ich aber bei Interesse gerne nach. Jedenfalls fand ich sie im Verhältnis zur Leistung immer angemessen.

Hast du dort schonmal gegessen? Wie fandest dus? Oder kennst du noch andere Lokale in Weiden, wo man gut vegan frühstücken kann?

Alles Deo oder was?

Nachdem bei mir jedes Deo nach spätestens drei Monaten einfach versagt hat (ja, ich fing wieder zu müffeln an) und mir die meisten Deo-Gerüche eh nie getaugt haben, war ich quasi gezwungen eine Alternative zu finden.

Nach diversen Experimenten bin ich schließlich auf meine Wunderwaffe gegen Schweiß und Geruch gestoßen, die mich seit nunmehr vier Jahren nicht im Stich gelassen hat: Natriumhydrogencarbonat, NaCO3.

Im Handel zu finden unter dem schmucken Namen Kaiser Natron. Interessanterweise in der Backmittelabteilung, weil es auch gerne als Backpulverersatz genutzt wird.
Auch sonst kann man damit viele tolle Sachen anstellen. Dazu später noch mehr.

Als Deo einfach eine Messerspitze davon in die eine Hand, mit der anderen Hand ein paar Tropfen Wasser drauf, damit es sämig wird und unter die Achseln reiben. Hände waschen. Fertig. Hält problemlos den ganzen Tag. Kein Geruch, beißt sich also auch nicht mit eventuell aufgetragenem Parfüm und reduziert die Schweißbildung.

Da ich in einem körperlich anstrengendem Beruf (Landschaftsgärtnerin) arbeite, wurde es von mir quasi unter Extrembedingungen (35 °C im Schatten, arbeiten in der Sonne...) getestet.

Zu kaufen gibt es das Pulver in so gut wie jedem Laden (Kaufland, Netto, dm, ...) in einzelnen Papiertüten oder in Kartonpackungen mit 5 Tüten à 50gr. Ich fühl sie wegen der Feuchtigkeit im Bad in kleine Marmeladengläser um.

Tipp: Wenn es beim Auftragen stark zu brennen anfängt, ist das ein Hinweis darauf, dass deine Rasiererklinge stumpf ist. Zeit sie zu wechseln! Auf unverletzter Haus brennt das Pulver gar nicht. Wenns brennt entweder ertragen, nach ein paar Minuten klingt der Schmerz ab und du hast dir auch noch nebenbei die offene Haut desinfiziert. Wenns zu arg weh tut, mit Wasser abspülen, dann sollte der Schmerz gleich nachlassen.

Noch Fragen zur Anwendung? Einfach in die Kommentare schreiben, ich helfe gern, wenn ich kann.

Bildquelle: dm Drogerie Onlineshop

Bildergebnis für kaisernatron

Old School Rasierer

Zum veganen Leben gehört für mich auch Umweltschutz dazu. Deshalb werde ich immer wieder Alternativen zu Einwegartikeln oder vor Verpackung strotzenden Verbrauchsartikeln posten.

Eine super Alternative zum herkömmlichen Einwegrasierer aus Plastik ist der klassische Rasierhobel. Er besteht komplett aus verchromtem Metall, ist leicht zu reinigen und mit den üblichen Rasierklingen ausgestattet, die sich sehr einfach wechseln und reinigen lassen.

Da es ihn in Weiden zu dem Zeitpunkt, als ich ihn mir besorgt habe, nicht zu kaufen gab, musste ich auf amazon zurückgreifen. Dort gibt es den Rasierhobel von Nobelisk inkl. 5 Wechselklingen und Reiseverpackung für Rund 25 € inkl. Versand. (Natürlich ist das eine Momentaufnahme des Preises, bei amazon ändern die sich ja laufend)

Ich habe ihn jetzt seit über einem Jahr und immer noch nicht alle Klingen aufgebraucht. Für mich eine super Alternative zu den Plastikversionen. Der Müll reduziert sich auf die Klingen und es ist ein Plastikteil weniger im Bad. Sieht gleich hochwertiger aus. Bei meinem Modell war damals auch ein kleiner Ständer mit dabei, so dass man ihn am Waschbeckenrand oder Badewannenrand bequem abstellen kann, solang man ihn nicht braucht

Du hast den Rasierhobel schon mal in Weiden im Müller (City Center) oder woanders gesehen? Dann schreib es in die Kommentare, am besten mit Preis. Jede Versandverpackung die gespart wird freut mich.

Kleiner Tipp am Rande: Bei den üblichen Plastikversionen ist das Schmiermittel schon in den Kopf mit eingearbeitet. Damit der Rasierhobel gut über die Haut gleitet und du dich nicht laufend schneidest, am besten die Haut mit Seife oder Duschgel einschmieren. Natürlich geht auch Rasierschaum, aber welche Singlefrau hat sowas schon im Haus. ;P

Bildquelle: https://www.amazon.de/Nobelisk-Rasier-Klingen-Nassrasierer-Butterfly-%C3%96ffnungssystem-Klingenwechsel/dp/B01MQV1IWW/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1537636076&sr=8-2&keywords=metallrasierer