Montag, 24. September 2018

Hatschi! Der Herbst ist da.

Und mit ihm die Schnupfen- und Triefnasenzeit.
Jede Menge Taschentücher werden gekauft. Und dadurch jede Menge Müll: Die Umverpackung, die 10er-Päckchenhüllen und zuletzt auch die verwendeten Tücher. Alles landet im Eimer.

Ganz ehrlich: Ich war die Queen der Taschentücher. Ich hatte immer mindestens 2 10er Päckchen dabei. Zu Hause stand an jeder Ecke eine Kosmetiktücherbox, damit man sich beim Niesen schnell ein Tuch zupfen konnte. Meine Abfalleimer (ja, Mehrzahl. Mittlerweile hab ich einen im Bad und einen für den Rest meiner Wohnung) quollen regelmäßig über von den vollgeschnupften Tüchern.

Und dann wurde ich Zero Waste Anhängerin. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mich dazu durchgerungen habe, aber mittlerweile benutze ich nur noch Stofftaschentücher. Meistens hergestellt aus alten Shirts oder sonstigen dafür geeigneten Kleidungsstücken.

Einfach in kleine Quadrate schneiden, je nach Bedarf (manche mögens größer, andere lieber kleiner als die herkömmlichen Taschentücher). Immer ein paar griffbereit in der Handtasche oder im Rucksack und ein kleiner Beutel für die benutzten dazu.

Wer Angst wegen der Hygiene hat: Du kannst jedes Tuch einfach nur einmal benutzen und ab in den Beutel damit. Daheim an einem gesonderten Ort sammeln und ab damit in die Waschmaschine.

Das Argument mit dem Wasserverbrauch, dass ich immer wieder zu hören kriege, lässt sich ganz einfach entkräften. Die modernen Waschmaschinen erkennen wie viel Wasser sie brauchen. Und das ist bei weitem weniger, als für die Herstellung von Papiertaschentüchern, geschweige denn der Folienumverpackung drauf geht. Wer wegen der Kosten für den Waschgang Sorgen hat, sollte sich überlegen, wie viel Geld er einspart, weil er keine Taschentücher mehr kaufen muss.

Das gleiche gilt übrigens für Küchenrolle. Die hab ich komplett von meiner Einkaufsliste gestrichen. Dafür verwende ich jetzt Geschirrtücher bzw. am Boden Putzlappen (ebenfalls aus alten Klamotten oder nicht mehr verwendbarer Bettwäsche). Kann man auch alles in der Waschmaschine waschen. Auch hier spar ich mir das Geld und den Müll.

Als ich diese zwei Kleinigkeiten geändert hatte, reduzierte sich mein Müllaufkommen bereits um gut die Hälfte. Vorbei das wöchentliche Mülleimer ausleeren. Und die Nase war auch nicht mehr so wund. Denn im Gegensatz zu den aus Holzfasern bestehenden Taschentüchern sind meine Stofftaschentücher tatsächlich ganz sanft und weich zu meiner Haut. ;) Und das ganz ohne Chemie oder seltsamen Öl-Balsam-Eukalytus-Geruch.

Kleiner Fun Fact am Rande:
Ich kauf immer noch Kosmetiktücher. Aber ich verwende sie als Klopapier. XD
Denn es gibt beim dm in Weiden eine Marke (Soft&Sicher), bei der die Packung und die Tücher selbst aus recyceltem Material sind. Kein Plastik, nicht mal in der Mitte der Box, wo der Schlitz drin ist, damit die Tücher besser halten und nicht zurück fallen. Alles Papier. Damit spar ich mir wieder die Plastikumverpackung und die Klorollen noch dazu.

Bildquelle: https://www.meindm.at/haushalt/shop/Papier/Taschent%C3%BCcher/Soft%26Sicher/Soft%26Sicher-Taschent%C3%BCcher-Box-Recycling-sort./188253/2_10027512.action
Bildergebnis für soft&Sicher Kosmetiktücher


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